Das
Franchising
Routine
in deutschen Handelsketten: Die Expansionsabteilung ist bemüht,
neue Standorte auszuheben um ein einmal bewährtes Konzept beliebig
zu vervielfachen. Long-Range-Engagements bei Unsicherheit. Stretching
von Mangement und Kapitaldecke für Mauern, Glas, Möbel. Konfrontation
mit dem Facheinzelhandel.
Eine gediegene Marke eröffnet Chancen des Merchandising, Präsenz
durch Handreichung mit den Mitteln der Franchise. Franchising
statt eigener Filialen an kleineren oder nicht interessierenden Standorten
oder im EU-Raum.
Ein ideeller Aspekt des Franchising ist die kollegiale Unterstützung
des Facheinzelhandels. Sie erzeugt Sympathie- und Öffentlichkeitswirkungen
sowie Opinion-Leadership.
Franchising erweitert die Marktstellung und Marktdurchdringung ohne
Investitionen, erbringt hohe Einnahmen durch Rayalties oder Lizenzbeiträge
der Vorlieferanten und erzeugt Synergieeffekte in allen Abteilungen.
Flächendeckende Gemeinschaftswerbung ermöglicht den Einsatz
von ReMail-Systemen, stärkt die Marke und erweckt Corporate Identity
innerhalb der Gemeinschaft. Das Führungsunternehmen wird zu schlüssigen
Unternehmenskonzepten gezwungen, erhält die Chance, Warensaldos
zu placieren und die Möglichkeit, auf schnellstem Wege Aktivitäten
ins Ausland zu tragen.
Der Franchise-Partner ist selbständig und doch nicht allein. Erfolgsgrundlagen
sind seine Qualifikation und Leistungsbereitschaft, welche durch die
oberflächliche Geborgenheit, externe Motivation und KnowHow-Vermittlung
stimuliert und fokussiert werden.
Die bestehenden Franchiseketten sind überwiegend Produzentensysteme.
Ist der Franchise-Geber ein etabliertes Handelshaus, kann er auf überprüfte
Konzepte des eigenen Geschäfts Magasin Pilote und bewährte
Warenquellen zurückgreifen. Die Franchise gewinnt an Sicherheit
und erlangt das Vertrauen der Finanzierungsinstitute.
Franchising ist im Exquisit-Sektor bisher wenig entwickelt und konkurriert
auf diesem Feld auch nicht mit Einkaufsverbänden. Die Marktteilnehmer
disponieren kleine Lose, die nach Zusammenfassung verlangen. Der Markenauftritt
steht betont im Vordergrund und Francophilie gehört zum guten Ton.
Wird Charles Austen als Lifestyle-Programm interpretiert, so könnte
eine weitere Nische besetzt werden: ein One-Stop-Shop-Konzept für
Exquisit-Artikel. |